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Erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag über „Post aus meiner Küche“? Diese fantastische Idee dreier Mädels, sich gegenseitig Selbstgemachtes aus der Küche zu schicken und eine Unbekannte oder einen Unbekannten mit Gebackenem, Eingemachtem und liebevoll Verpacktem zu verwöhnen? Damals wurde Schokoladiges von Ulm nach Berlin und von Berlin nach Ulm geschickt, und mit meiner damaligen Tauschpartnerin hab ich immer noch regen Kontakt und wir versorgen uns gegenseitig immer wieder mit Leckereien.

Und nun ist es soweit, es geht in die zweite Runde. Das Thema diesmal: „Very Berry“. Also wird es beerig. Erbeeren, Himbeeren und die ganzen anderen leckeren Verwandten. Und weil ich so in Beerenlaune war, hab ich das Päckchen sogar schon vor der Deadline abgeschickt. Diesmal ging mein Paket voller Süßigkeiten nach Leipzig. Und es kam auch schon an und wenn ich die Mail richtig gedeutet habe, war meine Tauschpartnerin Nummero 2 begeistert. Das freut mich natürlich. Jetzt spann ich euch nicht länger auf die Folter. Hier kommen meine kleinen, beerigen Überraschungen:

Heidelbeerzucker

Zutaten:

  • 25 g Heidelbeeren (ganz wichtig: Keine Kulturheidelbeeren, die haben zu wenig Farbstoff, am besten frisch von der Alm)
  • 75 g Zucker

Zubereitung:

  • Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  • Die Heidelbeeren pürieren und durch ein Sieb streichen, das Püree auffangen
  • Den Zucker in einer Pfanne bei starker Hitze schmelzen. NICHT umühren. Sobald der Zucker am Rand anfängt zu schmelzen, das Püree über den Zucker geben (Achtung, es brodelt dann ganz heftig). Den Zucker weiter schmelzen lassen und erst dann umrühren, wenn mindestens die Hälfte geschmolzen ist. Wenn der Zucker vollständig geschmolzen ist, auf dem Backblech verteilen, und fest werden lassen.
  • Den Karamell in Stücke brechen und im Blitzhacker fein mahlen. Bis zum Verschenken luftdicht verschließen.

Der Heidelbeerzucker macht sich hervorragend als Topping auf Eis oder Obstsalaten.

Himbeerpuderzucker

Zutaten:

  • Gefriergetrockenete Himbeeren (hab ich aus dem Biosupermarkt)
  • 250 g Zucker

Zubereitung:

  • Beide Zutaten in einem Blitzhacker geben (ich persönlich hab den Thermomix genommen, aber ich denk mal, dass das auch mit anderen Mixern geht) und so lang mixen, bis aus dem Zucker Puderzucker geworden ist. Und schon fertig ;o)

Bruchschokolade mit verschiedenén Beeren

Zutaten:

  • 250 g Zartbitterschokolade
  • 100 g Vollmilchschokolade
  • Gefriergetrocknete Beeren (aus dem Biosupermarkt)
  • 1 EL Kokosöl (auch aus dem Biomarkt)

Zubereitung:

  • Die Schokolade hacken, vermischen und langsam schmelzen
  • Nachdem die Schokolade flüssig ist, mit einem Esslöffel Kokosöl vermischen, dann glänzt die Schokolade nach dem Aushärten schön.
  • Die flüssige Schokolade auf ein vorbereitetes Backpapier gießen und mit den gefiergetrockneten Beeren bestreuen.

Fest werden lassen, in Stücke brechen und schön verpacken. Gefriergetrocknete Beeren haben einen entscheidenden Vorteil. Sie halten viel länger und so kann man die Schokolade viel länger genießen. Und ich find sie auch extrem lecker.

Schichtkonfitüre Blaubeere-Himbeere-Waldfrucht

Zutaten:

  • Himbeeren
  • Blaubeeren
  • Johannisbeeren
  • Walderdbeeren
  • Brombeeren (ich habe von allen Beeren jeweils 250g genommen und nur einen Teil davon für das Glas benutzt, den Rest hab ich jeweils in andere Gläser gefüllt)
  • Gelierzucker 2:1 (an die Beerenmenge anpassen)

Zubereitung:

  • Zuerst die Blaubeeren pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit Gelierzucker mischen und nach Packungsanweisung kochen. Dann das vorbereitete Glas zu einem Drittel füllen. Dann erkalten lassen.
  • Danach die Himbeeren pürieren und je nach Geschmack durch ein Sieb streichen. Manche mögen ja Kerne in der Himbeermarmelade. Ich hab es versucht ohne Kerne zu machen, aber mein Sieb hat doch ein paar Kernchen durchgelassen. Wieder mit dem Gelierzucker mischen und kochen. Nun das zweite Drittel des Marmelade-Glases füllen. Wieder abkühlen lassen.
  • Die Walbeeren pürieren und ebenfalls durch ein Sieb streichen. Mit dem Gelierzucker mischen, kochen und das letzte Drittel des Glases füllen.

Ich habe nun noch einen kleinen Tipp: Eigentlich sollte man die drei Schichten besser erkennen, aber ich habe einen neuen Gelierzucker benutzt, der speziell auf Beeren abgestimmt ist. Leider färbt dieser Zucker die Marmelade dunkler, als sie mit einem normalen Gelierzucker wird. Also Notiz an mich: Für mehrschichtige Konfitüren ganz normalen Gelierzucker benutzen.

Erdbeersirup (2 Flaschen a 500 ml)

Zutaten:

  • 500 g Erdbeeren
  • 500 ml kochendes Wasser
  • 250 g Zucker
  • 1/2 Päckchen Zitronensäure
  • 1/2 Packung Gelierzucker für Erdbeeren

Zubereitung:

  • Erdbeeren waschen, vierteln und mit dem kochenden Wasser übergießen. 20 min ziehen lassen. Erdbeeren in ein Sieb geben, abtropfen lassen und das Wasser auffangen.
  • Die aufgefangene Flüssigkeit mit den übrigen Zutaten in einem hohen Topf vermischen. Zum Kochen bringen und 2 Minuten sprudelnd kochen. Eventuell abschäumen und sofort in vorbereitete Flaschen füllen und fest verschließen.

Der Erdbeersirup dickt dann etwas an, aber kein Problem: Einfach Schütteln und schon ist er wieder flüssig. Er passt super als Soße zu Eis oder Pudding und lässt sich super mit Mineralwasser, Prosecco oder Champagner vermischen. Das Tolle ist, dass es endlich mal ein Sirup ist, der auch nach der Originalfrucht schmeckt und nicht mit Aromen versetzt wurde. Leider hab ich Schussel vergessen, ein Foto von der Flasche zu machen.

Ich hoffe, dass meiner Tauschpartnerin alles schmeckt und dass sie noch lange an die Post aus meiner Küche denkt. Ich freu mich jedenfalls schon auf ihr Paket und natürlich auch auf die nächste Ausgabe von Post aus meiner Küche.

Beerige Grüße,

Euer Backbube